Das Haustier – Ein Teil der Familie

Viele Eltern, die Haustiere zu ihrer Familie zählen, fürchten den Tag wie kaum einen anderen; für einige Familien ist dieser unausweichlich bevorstehende Tag sogar Grund, gar kein Haustier zu haben: Der Tag an dem das geliebte Haustier verstirbt.

Empfang Aevum
Der Eingangs- und Empfangsbereich im Aevum. / Foto: Aevum Tierkrematorium & Bestattung

Bis zu diesem Zeitpunkt wurde der tierische Wegbegleiter, mit jedem Tag mehr, Bestandteil der Familie. Selbstverständlich wurde auf ihn Rücksicht genommen wie auf die anderen Familienmitglieder. Urlaube wurden nicht gemacht, weil er nicht dabei sein konnte. Die Kinder der Familie sind eine völlig ungehemmte Beziehung mit ihrem tierischen Freund eingegangen und haben sich komplett fallen gelassen. Nur ein Attribut erscheint würdig, die Tiefe dieser glücklichen, innigen Beziehung zu beschreiben: mein bester Freund!
Genau aus diesem Grund stellt sich für Eltern nun, da dieses viel geliebte, tierische Familienmitglied gestorben ist, nur mehr eine Frage: Wie bringe ich das meinen Kindern bei, wenn die Trauer selbst mir die Luft zum Atmen nimmt?

Unser Credo

Mein Name ist Christian Schlager. Ich bin Vater vierer Kinder und zähle auch zwei Hunde und zwei Katzen zu meiner Familie. Als mein erstgeborenes Kind zwei Jahre alt war, wurde unser damaliger Kater Muck von einem Auto angefahren. Tragischerweise überlebte er nicht. Daraufhin kullerten bei meiner Tochter immer wieder die Tränen, wenn Sie auf der Straße eine Katze sah. Sie hatte Angst, diese Katze würde auch aufhören zu leben. Auslöser dieser Angst war, dass meine Tochter nicht verstehen konnte, was genau mit ihrem Muck passiert war. Ich wiederum wusste nicht was ich machen oder sagen sollte, um meiner Tochter die Situation begreiflich zu machen. Diese Ohnmacht war der Auslöser dafür, dass in mir der Wunsch aufgestiegen ist, Familien, die sich in der gleichen oder einer ähnlichen Situation befinden, helfen zu wollen.
Das Resultat dieses Wunsches ist unser, Anfang Juli 2013 eröffnetes Tierkrematorium in Gleisdorf, Mühlgasse 79. Dort befinden sich neben dem Krematorium der Kundenschauraum und ein würdevoll gestalteter Verabschiedungsbereich, in dem wir Trauernden im Rahmen unserer Verabschiedungen die Möglichkeit geben, angemessen Abschied zu nehmen.
Fast drei Jahre hat es gedauert, um das zu entwickeln, mit dem wir heute das liebende, familiäre Umfeld unterstützen, wenn das geliebte Haustier stirbt. Jedes Detail unseres Handelns ist darauf ausgerichtet, das Haustier als vollwertiges Familienmitglied zu betrachten, mit dem wir nicht anders umgehen als mit Oma oder Opa, Bruder oder Schwester oder Mama oder Papa. Unser Credo lautet: Abschied nehmen von meinem besten Freund.

Spezialist für familiengerechte Tierverabschiedungen

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Kindergerechte Bestattung. / Foto: Aevum Tierkrematorium & Bestattung

Rund um das Einäschern von Haustieren bieten wir von der Abholung, über die Aufbewahrung in geeigneten Kühlbereichen bis hin zur Rückgabe der Asche in einer Urne zahlreiche Dienstleistungen an. Unsere Spezialisierung betrifft jedoch die Integration des tragischen Ereignisses in das Leben von Familien. Kinder „verstehen“ die Empfindungen von Tieren viel intuitiver als Erwachsene das jemals könnten und leben oft völlig ungehemmt ihre Träume und Ängste mit ihren Tieren. Als Erwachsener kann man die Tiefe und Intensität dieser Beziehung nur erahnen. Umso wichtiger ist es, das Eltern ihren Kindern die Möglichkeit geben, sich mit dem Tod des besten Freundes auseinanderzusetzen. Wir haben mit Kinder- und Entwicklungspsychologen eine Methode entwickelt, damit Eltern in dieser schwierigen Phase voller Sicherheit, entwicklungsstufengerecht auf ihre Kinder eingehen können.
Nur wenn Eltern die Sicherheit haben, dass ihre Kinder den Tod des geliebten Haustiers gut verarbeiten, können sie sich auch auf ihre eigene Trauer konzentrieren. Die Gefühlswelt ist ja prinzipiell die Gleiche, weswegen uns die Eltern gleich wichtig sind.
Um zum Ausdruck zu bringen, was man in dieser Situation als Eltern falsch machen kann, mit gravierenden Folgen für das Kind, schildern wir in einem Praxisbeispiel aus der Psychotherapie:

Ein Beispiel
Ein vier jähriges Mädchen, das beim Schlafengehen nie Probleme gemacht hat und auch immer durchgeschlafen hat, erwacht plötzlich regelmäßig mitten in der Nacht und hat Panikattacken. Die Eltern versuchen, das schweißgebadete, schreiende Mädchen zu beruhigen, doch es gelingt nur schwer. Immer häufiger stehen die Eltern nachts an der Seite ihrer Tochter, völlig ohnmächtig, weil sie nicht wissen, was die Seele des kleinen Mädchens so belastet. Die Eltern entscheiden sich dazu, der Sache im Rahmen einer Psychotherapie auf den Grund zu gehen. Nach vielen, vielen Sitzungen, wird das Problem auf einmal sichtbar: Als der Hund der Familie, das Ein-und-Alles der kleinen Tochter, ein halbes Jahr zuvor starb, sagte die Mutter aus einem Schutzinstinkt heraus, um dem Kind den Abschied zu erleichtern, dass der geliebte Hund ganz friedlich eingeschlafen sei. Im Unterbewusstsein des Kindes hat sich dieser Satz so eingebrannt, dass sich eine tiefe Angst entwickelte, eines Tages, wenn es einschläft, auch nicht mehr da zu sein. Das Kind hat nämlich mit der Zeit verstanden, dass auch sein geliebter Vierbeiner nie mehr wieder kommen wird.

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Unsere Aufgabe

Wir haben uns genau das Gegenteil zur Aufgabe gemacht. Wir ermöglichen es Familien, die mit dem Ableben des geliebten Haustiers verbundene Trauer gut verarbeiten zu können, um die Erinnerungen an die gemeinsam verbrachte Lebenszeit an der richtigen Stelle im Herzen bewahren zu können.
Alles was wir machen, passt für Erwachsene ebenso gut wie für Kinder – die innere Gefühlswelt ist nämlich ident!

Rückfragen:

Ing. Mag.(FH) Christian Schlager
Mühlgasse 79
8200 Gleisdorf
Mobil: 0699 1312 0502
Telefon: 03112 21598
Fax: 03112 21598 10
E-Mail: christian.schlager@aevum-tierkrematorium.at
Homepage: http://www.aevum-tierkrematorium.at

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